1974-1976
Mittlerweile gehörten der kfd St. Johannes Baptist Rietberg insgesamt 623 Frauen an. Mit der Zahl der Mitstreiterinnen war auch der Bedarf an Ehrenamtlichen gestiegen, denen die Betreuung der neu eingeteilten Bezirke in der Pfarrei anvertraut werden konnte. In Schulungen lernten die künftigen Helferinnen, was bei der Kontaktpflege wichtig war.
Nach Beschluss über die Auflösung der bestehenden Sterbekasse kam ein Großteil des eingezahlten Geldes dem geplanten Neubau des Pfarrheims zugute.
Seit 1975 feiern Mitglieder der katholischen und evangelischen Gemeinde in Rietberg gemeinsam den Weltgebetstag der Frauen, der jährlich am ersten Freitag im März in über 170 Ländern begangen wird. Getreu dem Motto „Informiert beten – betend handeln“ bereitet ein Team der kfd nicht nur die Betstunde vor, sondern auch einen Informationsabend zu dem Land, aus dem die Texte stammen. Unter Leitung von Charlotte Kubasik werden die Lieder eingeübt und mit rhythmischen Instrumenten begleitet. Inzwischen feiern alle kfd-Gruppen des Pastoralverbundes den Weltgebetstag gemeinsam.
Mit Gesprächsabenden und einem Ausflug zum Märchenwald Ibbenbüren wandten sich die Vereinsverantwortlichen im Jahr 1975 zudem auch besonders Alleinstehenden und Alleinerziehenden sowie Frauen aus dem Ausland und ihren Kinder zu. Ebenso versuchten sie gezielt, junge Frauen für ihre Gemeinschaft zu begeistern.
Im Juli 1975 feierte die ganze Gemeinde die Einweihung ihres neuen Pfarrheimes, das seitdem erste Adresse für Versammlungen, Feiern, Vorträge, Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen ist. Dank des zusätzlichen Raumangebotes schlossen sich auch weitere Interessengruppen zusammen.
So riefen Ursula Langhorst-Lawrenz und Hildegard Martinschledde einen kfd-eigenen Volkstanzkreis ins Leben. Den neuen Singekreis leitete Ursula Becks.
Die allseits beliebten Zweitagesfahrten mit Gerda Göke gingen in diesen Jahren in die Lüneburger Heide, nach Goslar im Harz und an den Edersee.