1977
Im Rahmen einer Vollversammlung wählten die Mitglieder im Jahr 1977 einen neuen Vorstand. Margret Bügemannskemper und Stellvertreterin Gerlinde Kühn übernahmen die Führung eines Teams von Mitarbeiterinnen, in dem neben Schriftführerin Gerda Göke und Kassiererin Gertrud Wilhelmstroop auch die Leiterinnen der verschiedenen bestehenden Interessengruppen mitwirkten. Die scheidende Vereinschefin Sophie Kleideiter freute sich über ihre Ernennung zur Ehrenvorsitzenden und versprach, sich weiterhin um den kfd-Handarbeitskreis und zusätzlich um die Besuche bei Jubilaren und Langzeitkranken zu kümmern.
Während einer Vorstandsschulung im Oktober desselben Jahres besannen sich die neuen Verantwortlichen auf ihren Auftrag, den die damaligen Verbandsstatuten wie folgt beschrieben: „Die kfd will den Frauen helfen, aus der Kraft des Glaubens und durch eine zeitgemäße Weiterbildung ihre vielfältigen Aufgaben in einer ständig sich ändernden Welt so gut wie möglich zu erfüllen.“
Die Teilnehmerinnen des Schulungswochenendes im Paderborner Immakulata-Haus waren sich einig: Um dieses Ziel zu erreichen, waren in einer Welt des Umbruches im kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben andere Aktivitäten erforderlich als früher.
Am Buß- und Bettag im November 1977 fand unter dem Titel „Heiße Würstchen“ die Premiere der neuen kfd-Theatergruppe statt, die von da bis 1998 zu jedem Jahrestreffen ein originelles Programm mit lustigen Stücken, Sketchen oder aufwändigen Märchen auf die Bühne stellte.
Auch Kinder, Jugendliche und die Ehemänner der Darstellerinnen ließen sich gern vor und hinter den Kulissen einbinden. Zum Stamm-Ensemble gehörten Renate Sunder, Cilly Lefeld, Magda Schulze, Siggi Jungmann, Hilde Peitzmeier, Beate Lubahn sowie Renate Glinski als Souffleuse.
Zu den wesentlichsten Aufgaben der Frauengemeinschaft zählen Bildungsarbeit, Glaubensvertiefung und Geselligkeit.